Herzlich willkommen!


Der Bau dieses irischen Fischerbootes ist ein Projekt der Aktivierungstherapie der Entzugsstation 517 des Anton Proksch Institutes Wien.





Hier können sie die einzelnen Arbeitsschritte und
den aktuellen Zustand unseres Currachs mitverfolgen!



Donnerstag, 2. Dezember 2010

November, Dezember

Aus IT technischen Gründen kann ich seit einiger Zeit keine Fotos mehr hochladen. Dieses Problem sollte aber bis nächste Woche (ca 7.12.) gelöst sein.
Jetzt kann ich nur eine kurze wörtliche Zusammenfassung der Fortschritte der letzten Wochen geben:
Nachdem das Boot schön geschliffen wurde, bauten wir die "Riemenachsen" ein.
Das Gewebe für die Bootshaut ist zurecht geschnitten und kann bald vernäht werden.
Wir beginnen mit der Herstellung der Riemen.
Die Kälte und der Schnee sind ein großes Hindernis. Um weiter bauen zu können, müssen wir in die sehr enge Werkstatt ausweichen. Da werden wir wie in einem Uboot arbeiten müssen. Aber wenigstens ist es dort warm.

Montag, 18. Oktober 2010

Freitag, 14. Oktober

Schleifen

Schwere Zeiten für Bootsbauer u. -innen. Die "konstruktive" Arbeit ruht, da zuerst das gesamte Holz geschliffen werden muss. Das ist natürlich total fad und unattraktiv für alle Beteiligten, auch die Bilder machen dem entsprechend wenig her:





Es ist laut und staubig. Zur Abwechslung stelle ich mal ein Bild von unserem Herbstspaziergang rein:



So weit, so gut. Wir müssen noch ein paar Stündchen schleifen, ehe das Boot lackiert und mit dem Baumwollstoff überzogen werden kann. Besonders groß ist die Begeisterung dafür nicht, immer wieder müssen wir uns in Phantasie-Touren übers weite Wasser flüchten unddarüber diskutieren, ob es nun ein schnelles Boot sein wird, oder ob es dann einfach nur schnell versinkt.



Freitag, 1. Oktober 2010

Dienstag, 28. September 2010

Dienstag, 28. September

Teer

Nie hätte ich gedacht, wie schwer es ist, Teer zu beschaffen. Vom Bootsbau-Fachmann zum Holzwirtschafts-Institut über den Industriechemikalien Großhändler habe ich so ziemlich alles abgeklappert. Vergebens. Wenn man "Köhler" googelt, hat man viel Information über einen deutschen Ex-Politiker und einige Websites von Heimatmuseen. Nichts gegen Heimatmuseen, entsprechen sie doch oft meiner Idealvorstellung eines Museums, der Wunder- -oder noch besser- der Rumpelkammer.
Zurück zum Thema. Da ich, bei aller Pragmatik ("das Ding muss schwimmen") doch auch die traditionellen Techniken und Materialien bevorzuge, wäre mir Teer ein wenig lieber als Bitumen.
Beide Stoffe sind dem seefahrenden, mumifizierenden, Brandbomben katapultierenden, bzw. teerenden und federnden Teil der Menschheit schon einige Jahrhunderte lang bekannt, ersteres ein Nebenprodukt bei der Holzkohle Herstellung, zweiteres ein Nebenprodukt der Ölraffinerien. Beides kann man aber auch einfach so in der Natur finden. Bitumen bleibt nach dem Auftragen ein wenig weicher und klebriger. Habe auch ein paar kleinere Bedenken, dass wir mit einem bitumierten Currach einen wunderschönen Regenbogen hinter uns in die Neue Donau hinein malen könnten.
Vielleicht kann mich ja auch eine Experten-Person aus der Schar meiner Leserschaft per Posting noch näher aufklären und eventuell (bitte!) die Adresse eines Teer-Ladens in Wien mit anhängen.

Montag, 27. September 2010

Freitag, 24. September

Heute haben wir die Beplankung abgeschlossen. Jetzt kommt das Heck an die Reihe. Dazu werden wir nächste Woche ein paar frische, biegsame Haselruten aus dem Wald benötigen. Die Stimmung der Patienten ist schlecht. Es liegt etwas in der Luft. Heute arbeiten wir nur zu dritt am Boot, aber vielleicht geht es gerade deshalb so gut voran.

Donnerstag, 23. September 2010

Mittwoch, 22.09. 2010



Der Bug ist beinahe fertig.

Hier kann man gut sehen, wie wir bei aller Treue zur irischen Currach-Bau Tradition und halbwegs zum Plan unseres Kilkee Currachs im Detail immer wieder auf pragmatische, selbst entwickelte Lösungen kommen müssen.

Montag, 20. September 2010

September


Wir nähern uns langsam der Gleichenfeier.



Noch ein paar "Feinarbeiten",



noch vier lange Leisten...

 
...den Bugbereich einpassen..




... und das Haselnuss-Heck vervollständigen, dann geht es an die Bootshaut.

Freitag, 27. August 2010

Freitag, 27. August

Pluit pluit!
Alles ist nass, trotzdem finden sich eine Patientin und zwei Patienten zum Spantenbiegen. Die Kurve am Heck ist so stark, dass die Eichenleisten brechen. Wir haben das Limit des Materials erreicht und müssen hinten auf Haselnussruten umsteigen. Macht nichts, das ist immerhin auch ein traditioneller Baustoff für Currachs und sieht zudem recht zünftig aus.











































Mittwoch, 25. August 2010

25. August

Ein Urlaub und eine Krankheit verschafften dem Boot eine längere Pause. Es hing nun fast zwei Monate in der Laube unterm Dach.





Heute nahmen wir all unseren Mut zusammen und setzten das geheimnisvolle Ding in Gang!!! Vielleicht habt ihr ja schon erraten, was es ist:











Ja, genau. Eine Dampfkammer.


Wir machten heute einen Testlauf, ob das Ding wirklich funktioniert und siehe da:























Anfang Juli

Hier ein paar Fotos, vom Juli.










...und wieder das geheimnisvolle Dings



Freitag, 25. Juni 2010

25. Juni 2010






Der Bug ist dran!!

Freitag, 18. Juni 2010

18. Juni 2010

Arbeit am geheimnisvollen Ding









Der Bug ist ein krummer Hund, der am liebsten viel Zeit frisst! Aber nach den letzten 3 (nicht gebloggten) Arbeitseinheiten sind wir nun schon fast damit fertig. Die einzelnen Schritte erfordern viel Genauigkeit und Überlegung, da es dabei darum geht, ob unser Boot auch gerade aus fahren wird. Weil man dabei nur wenig Fortschritt sehen kann, hält sich die Begeisterung der Patientinnen und Patienten in Grenzen.
Wenn es regnet, wird es schwierig, einen trockenen Arbeitsplatz zu arrangieren. Heute haben wir den Gruppenraum besetzt.